Meine Liebsten,
die letzte Klausur des Semesters ist geschafft und ich hab
mich anschließend gestern freudestrahlend in die Küche verkrochen (meine
Facebook-Leser wissen wovon ich rede) und einen Stapel Erdbeeren verarbeitet.
Das Ergebnis gibt es bald.
Diese Lernwoche war essenstechnisch leider nur geprägt von Knäckebrot,
Kräutertee und Unmengen an Obst und Gemüse. Gerade in diesen Phasen brauche ich
gesundes, leichtes Essen, das nur so vor Vitaminen strotzt.
Mittwochabend überkam es mich aber und ich musste irgendwas
kochen. Ich hatte Lust auf Salat, musste aber auf meine Vorräte zurückgreifen
und irgendwie improvisieren. Raus kam ein unfassbar leckerer Avocadosalat mit
Kartoffeln und Rucola. Es war so gut, dass ich euch dieses spontane
Improvisationsrezept nicht vorenthalten möchte. Er ist eine vollwertige Mahlzeit, ich kann ihn
mir aber auch super zu Gegrilltem vorstellen.
Die angegebene Menge reicht für etwa 4-6 Portionen.
2 Avocados
8-10 mittelgroße Kartoffeln
150 g Rucola
200 g Hüttenkäse
1 Becher Sauerrahm
1 Knoblauchzehe
1 feingewürfelte Zwiebel
Eine Hand voll Radieschen
Eine Hand voll Walnüsse
2 EL Olivenöl+ etwas Olivenöl
Etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer, Gemüsebrühe
Kocht die Kartoffeln (mit Schale) in Salzwasser gar. Anschließend
von der Schale befreien, in dünne Scheibchen schneiden und in eine große
Schüssel geben. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die
fein gewürfelten Zwiebel darin glasig dünsten. Die Knoblauchzehe dazu geben und
kurz mitrösten. Etwa 100-150 ml (je nachdem wie „soßig“ der Salat anschließend
werden soll. Mögt ihr es von der Konsistenz eher wie Kartoffelsalat nehmt etwas
mehr- wollt ihr es eher wie knackiger Salat, nehmt etwas weniger…) warme
Gemüsebrühe (darf ruhig etwas kräftiger sein) dazugeben. Gebt diesen warmen
Zwiebel-Knoblauch-Sud nun in die Schüssel über die Kartoffelscheiben.
Lasst das Ganze etwa 10-15 Minuten durchziehen.
In der Zwischenzeit Avocados schälen, vom Kern befreien und
in Würfel schneiden. Rucola waschen, gut abtropfen und in mundgerechte Stücke
zupfen. Radieschen waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Sauerrahm,
Hüttenkäse, Zitronensaft und die 2 EL Olivenöl miteinander verrühren und mit
Salz und Pfeffer abschmecken. Nachdem die Kartoffeln in der Brühe gezogen haben
gebt ihr die vorbereiteten Zutaten dazu. Anschließend die Sauerrahm-Hüttenkäse
Mischung und mischt alles gut durch. Sollte es zu trocken sein einfach nochmal
ein paar Esslöffel warme Gemüsebrühe zugeben. Schmeckt es unbedingt ab- der
Salat „frisst“ unglaublich viel Salz- ich musste dreimal nachwürzen.
Anschließend die Walnüsse kleinhacken und über den Salat
geben.
Ich habe die Reste im Kühlschrank aufbewahrt und er war auch am nächsten Tag noch super lecker. Einfach noch etwas Flüssigkeit zugeben und vielleicht etwas frischen, knackigen Rucola. Vielleicht auch eine Idee fürs Büro? (Dann nur vielleicht ohne Knoblauch :-)
Ich war total begeistert von dem Salat und sehe schon viele
Variationsmöglichkeiten vor mir.
Zum Beispiel könnte ich ihn mir mit kleinen angerösteten
Schinkenwürfeln super vorstellen oder anstelle der Radieschen mit kleinen
Birnenwürfeln und noch etwas Gorgonzola in der Sauerrahm-Soße. Lasst eurer
Kreativität freien Lauf. Ich freu mich jedenfalls schon sehr auf unsere erste
Grillparty mit dem Salat.
Habt einen angenehmen Sonntag, ich werde mich jetzt mal
wieder an den Schreibtisch begeben und die Hausarbeiten „verfeinern“.
Alles Liebe,
Anja
Die tolle Form ist übrigens von Ib Laursen und hier zu
haben.
Oh, das sieht super lecker aus. Ich finde es immer klasse was dabei raus kommt wenn man etwas improvisiert.
AntwortenLöschenLG!
Das klingt sehr lecker und interessant. Avocados mag ich ganz besonders. :) Ich glaube den muss ich mal probieren.
AntwortenLöschenAlso ich finde da gehört noch Parmesan darüber gerieben, aber jedem das seine. Trotzdem war der Rucolasalat eine bombe.
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