Sonntag, 11. März 2012

Yummiyummiyummi: DIY- Sushi




Ihr liebt Begriffe wie Hosomaki, Nigiri und California Rolls? Ihr bekommt nicht das Grauen wenn ihr an kalten, rohen Fisch denkt? Ihr habt auch einen Sushikonsum der euren Geldbeutel übersteigt? Dann hab ich hier was für alle, die der japanischen Köstlichkeit genau so verfallen sind wie ich. DIY Sushi.

Klingt schwierig, ist aber kinderleicht und auch für nicht Küchenbegeisterte zu meistern.


Für den Reis braucht ihr:

Ca.250g Sushi-Reis
3 EL hellen Reisessig
1 EL Mirin (gibt’s im Asia-Laden, gibt dem Reis Geschmack)
1EL Zucker
1 TL Salz

Reis in einem Sieb unter fließendem Wasser spülen bis das Wasser klar wird. Abtropfen lassen.

Reis mit 300-400ml Wasser (je nach Reis unterschiedlich, lest am besten auf der Reispackung die Empfehlung nach) in einem Topf aufkochen.
2 Min. offen kochen lassen, dann bei minimaler Hitze mit Deckel ausquellen lassen (ca. 15Min.).

Topf vom Herd nehmen, Deckel entfernen und dann mit einem frischen Geschirrtuch (zur Not geht auch mehrfach gefaltetes Küchenkrepp) bedecken und weitere 10 Min. ziehen lassen- hat den Sinn dass die übrige Feuchtigkeit sich im Tuch sammelt.
In der Zwischenzeit die übrigen Zutaten zu einer Marinade für den Reis verrühren und so lange rühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat und das ganze wieder klar ist.

Reis in eine große, flache Schüssel füllen und mit dem Reisessig-Mix beträufeln. Reis zwischendurch wenden damit alles gleichmäßig verteilt ist.

Anschließend den Reis abkühlen lassen und zimmerwarm verwenden.

Damit der Reis die richtige klebe Konsistenz hat, ist es wichtig, sich penibel an die Vorgaben zu halten. Ich bin normalerweise auch eher der Freischnautze-Koch, in diesem Fall ist es aber wirklich ratsam nach Rezept zu kochen.

Zum Rollen des Sushi braucht ihr folgende Basics:
Eine Sushimatte aus Bambusstäbchen (im Asialaden oder mittlerweile schon in vielen Supermärkten)
Ein stabiles Arbeitsbrett zum schneiden der Rollen
Ein scharfes Messer
Frischhaltefolie
Noriblätter (Algenblätter- auch aus dem Asialaden)


Für klassisches Sushi kaufe ich immer folgendes ein (nur als Idee- hier könnt ihr nach Lust und Laune variieren) :

Gurke
Karotte
Avocado
Asia Rettich

Frischer Thunfisch
Frischer Lachs
Garnelen, gekocht, geschält (Kühlregal)


(Für frischen Fisch solltet ihr unbedingt einen Fischhändler haben dem ihr vertrauen könnt, dass der Fisch tiptop frisch ist. Seid ihr euch nicht sicher, lasst lieber die Finger davon- eine Fischvergiftung ist kein Spaß, ich weiß leider wovon ich rede.
Nehmt ansonsten einfach Räucherlachs und abgepackte Garnelen- ist zwar nicht super originales Sushi, tut dem ganzen aber kein Abbruch)

Ansonsten hab ich immer noch Frischkäse (natur), gibt dem ganzen immer etwas mild-cremiges und hellen und dunklen Sesam da(dunkler gibt’s auch im Asia Laden). Einfach im Verhältnis 4:1 mischen und in der Pfanne kurz anrösten. Unerlässlich für tolle California Rolls.

Zum füllen eurer Sushirollen sind euch nun eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Makis:
Legt euch zuerst die Bambusmatte bereit. Darauf kommt ein Noriblatt (glatte Seite nach außen, auf der groben inneren Seite seht ihr eine „Rollrichtung“- haltet euch daran, dann bricht das Blatt nicht so leicht).
Verteilt nun auf 2/3 der Fläche Reis bis zum Rand- ca. einen halben Zentimeter dick. Das leere Stück braucht ihr um die Rolle anschließend zuzukleben.
Belegt nun euren Reis nach Herzenslust, denkt nur dran- nicht zu viel- ihr müsst sie anschließend noch zubekommen und auch Essen können J
Als Tipp könnt ihr auch ETWAS Wasabi und/oder Frischkäse auf dem Reis verteilen bevor ihr ihn belegt.
Nun rollt ihr das ganze von der gefüllten Seite her auf, drückt die Rolle dabei dass keine großen Hohlräume entstehen und die Zutaten fest zusammenhalten.

Klebt das Noriblatt anschließend mit etwas Wasser fest. Kurz antrocknen lassen, dann mit einem scharfen Messer in ca. 6 gleich große Stücke schneiden und mit der Schnittfläche nach oben anrichten.


California Rolls:
Wie oben Reis auf dem Noriblatt verteilen. Anschließend bestreut ihr den Reis großzügig mit dem gerösteten Sesam- klopft den überschüssigen anschließend etwas ab. Nehmt ein Stück Frischhaltefolie in der größe des Noriblattes und legt es auf den Sesamreis. Dreht das Blatt nun um dass die Reisseite direkt auf der Bambusmatte liegt. Nun wieder bestreichen und füllen. Anschließend wie bei den Makis fest zusammendrücken und dabei rollen. Schneidet das überschüssige Algenblatt ab. Sollte die Rolle nicht richtig halten verklebt die Schnittstelle mit Reis und streut nochmals etwas Sesam drüber damit es nicht auffällt J

Das Rollen klingt nun vermutlich schlimmer als es in Wirklichkeit ist, schnappt euch ein paar Freunde und rollt zusammen- gemeinsam kochen macht eh viel mehr Spaß :-)
Nun braucht ihr nur noch Wasabi und eine gute Soja-Soße (es gibt spezielle Sushi-Sojasoße, schmeckt super) und dann kann die Sushiparty steigen.
Viel Freude beim Nachkochen.


5 Kommentare:

  1. Das hab ich vor ein paar Monaten auch gemacht! Echt total und easy und Spaß macht das Ganze auch noch, wenn ne Horde Freundinnen dabei ist ;) Hat eigentlich genauso gut wie im Sushi-Restaurant geschmeckt.

    Mein Tipp: Maki mit Frischkäse, Thunfisch und Rucola! Total lecker.

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  2. Klingt super- wird auf jedenfall bald getestet :-)

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  3. ich wünschte, ich würde fisch mögen :-D das sieht immer so lecker und hübsch aus :-D

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  4. Wie wäre es mit der Vegi-Version ohne Fisch? Also Gurke, Avocado, Karrotte, Paprika, Frischkäse? Sieht genauso hübsch aus und auch was für Fischverabscheuer :-)

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  5. hab letztens bei real so ein starterset gesehen muss ich mir glaube ich mal kaufen :) hab da irgendwie auch lust drauf das selbst zu machen hihi


    Liebste Grüße moni_♥
    'Schmetterlingsparadies ♥

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